Hong Kong

Reisebericht
Hong Kong - ein "Duftender Hafen".
Aus 3 geplanten Tagen in Hong Kong sind 5 geworden. Das lag aber nicht daran, dass Hong Kong uns total überwältigt hat, sondern vielmehr an dem internationalen Führerschein, den wir vergessen hatten. Der eigentliche Plan sah wie folgt aus, Hong Kong 3 Tage und dann ab nach Australien, Auto mieten und los geht's. Mit einem Deutschen Führerschein ist dies kein Problem. Da ich aber einen Schweizer Führerschein besitze, war dies nicht möglich und wir verschoben erneut unseren Flug nach Perth auf den 10. Dezember. Um die Zeit sinnvoll zu überbrücken, hängten wir ein paar Tage in Hong Kong dran und machten dann einen Abstecher nach Kambodscha. Beginnen wir bei der Ankunft am Hong Konger Flughafen. Wie schon beim letzten Mal, gab es Probleme mit dem Gepäck. Wir standen an dem uns zugewiesenen Band, aber nur ein Gepäck erschien. Wir gingen erneut zum Schalter, wurden gebeten ein wenig zu warten und nach ca. 5 Stunden konnten wir es endlich in Empfang nehmen. Mit einiger Verspätung machten wir uns Richtung Hong Kong Island auf und nach langem hin und her fanden wir auch eine Unterkunft. Den Abend ließen wir dann beim Karneval in der Lan Kwai Fong Street ausklingen. Es ist eine Strasse mit vielen Bars und saftigen Preisen. Zum Glück findet man an jeder Ecke einen 7 Eleven, kann sich mit allem Nötigen eindecken und das Treiben für relativ wenig Geld geniessen.

Am nächsten Tag zogen wir von Hong Kong Island nach Kowloon um und richteten dort unsere Zentrale ein. Wir besuchten die Gegenden um den Ladysmarket, wo man alles Mögliche findet und die Sneakerstreet, da ist der Name auch Programm. Es ist eine Strasse, in der man ausschliesslich nur Schuhe kaufen kann. Zum Abschluss zog es uns an die Promenade und wir genossen bei einem 5 Sterne Deluxe Menü aus dem 7 Eleven und einem kühlen Bierchen den Blick auf die Hong Konger Skyline.

Ein Pflichtprogramm ist der Big Buddha und wenn man schon mal dort ist, kann man auch gleich das Fischerdorf namens Tai O besuchen. Wir besorgten zwei Tageskarten für den Bus und konnten so bequem alles an einem Tag besichtigen. Man hätte auch die Seilbahn zum Big Buddha nehmen können, aber Preis und die ewig lange Schlange sprachen dagegen.

Die Sache mit dem internationalen Führerschein erledigten wir am nächsten Tag und spannten dafür gleich zwei Leute ein. Sebi kümmerte sich zügig um die Formalitäten Zuhause und Gigi, ein Kontakt von Kata aus Berlin, nahm die Post für uns in Hong Kong entgegen. Vielen Dank für eure Bemühungen. Am Abend besuchten wir den Temple Street Night Market, flanierten ein bisschen und assen in einer der super Garküchen.

Ein weiteres Pflichtprogramm ist ein Besuch im Happy Valley, zum Pferderennen. Das was Fussball in Brasilien ist, ist Pferderennen in Hong Kong. Wir kauften uns in einem Wettbüro zwei Touristentickets, mit denen man unter anderem auf der Tribüne im 2. Stock Platz nehmen darf. Wir persönlich fanden es etwas unspektakulär, da nur aller 20 Minuten ein Rennen beginnt und das eigentliche Rennen 1-2 Minuten dauert. Das Wettfieber packte uns aber trotzdem und wir verheizten den einen oder anderen Schein.
Zurück aus Kambodscha trafen wir uns mit Gigi und ihrer Freundin, verbrachten einen schönen Abend und nahmen das langersehnte Dokument "Internationaler Führerschein" in Besitz.
Persönliches Resümee
Zum Abschluss ist zu sagen, dass Hong Kong wie jede andere grössere Stadt in 4-5 Tagen zu bewältigen ist. Es ist ein teures Pflaster und für Reisende mit kleinem Geldbeutel keine gute Adresse. Wir werden nach Kambodscha zum dritten Mal in Hong Kong einreisen und wir hoffen, dass es vorerst dabei bleibt.
Ratschläge & Tipps
Airport Express
Wenn man auf dem Airport ankommt, ein bisschen Zeit hat und aufs Geld achten muss, dem ist zwingend vom Airport Express abzuraten. Ausweichvariante ist der Bus Linie S1 der Euch zur Metrostation Tung Chung bringt, von wo aus ihr alles super erreicht.
Eintrittspreise Happy Valley
Wer nicht auf der Tribüne im 2. Stock Platz nehmen möchte, sondern lieber direkt an der Pferderennbahn ist, der kann das Ticket direkt für 10HK$ am Abendschalter erwerben. Ein Touristenticket mit Tribünenplatz, so wie wir es hatten, kostet 130HK$ (nicht gerechtfertigt).